VOGEWOSI_Hauszeitung 1_2018

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Baugrund gesucht „Gerade in diesen schwierigen Zeiten nehmen wir unseren Auftrag sehr ernst!“ Banker mit Herz Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, Seit jeher ist es Aufgabe der VOGEWOSI, den Menschen in Vorarlberg leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dafür arbeiten wir jeden Tag. Die wichtigste Voraussetzung, um bauen zu können, ist ein geeignetes Grundstück. In Vorarlberg wird Boden immer knapper und somit teurer, gleichzeitig kämpfen wir mit hohen Baukosten. Gerade in diesen schwierigen Zeiten, in denen die Kosten für Wohnen stark ansteigen, nehmen wir unseren Auftrag sehr ernst und tun unser Möglichstes, um Ihnen, liebe Bewohner, besten Wohnkomfort zu leistbaren Preisen bieten zu können. Damit uns dies auch weiterhin gelingt, bemühen wir uns aktuell um Grundstücke für den Bau von leistbaren Wohnungen in ganz Vorarlberg. Dabei hoffen wir auch sehr, auf die Unterstützung der Gemeinden – denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und muss auch in einem Land mit hoher Lebensqualität möglich sein! Ein innovatives Modell, das wir in den letzten zwei Jahren sehr erfolgreich entwickeln konnten, ist das Konzept „Wohnen500©“. Ich freue mich, dass wir erneut ein Projekt in Höchst realisieren konnten, in dem viele junge Familien und Paare ihre erste eigene Wohnung gefunden haben – mehr dazu lesen Sie auf Seite 4. Zudem stellen wir Ihnen auf Seite 7 das Projekt „Feldmoos“ vor, das uns in den vergangenen Monaten vor Heraus- forderungen stellte. Nun sind wir aber zuversichtlich, eine Lösung gefunden zu haben, mit der alle Bewohner glücklich sind – denn Ihr Wohl steht für uns an oberster Stelle. Einen Vorgeschmack, wie sich der Sommer anfühlt, haben wir heuer bereits im April bekommen – nun steht der Sommer wirklich vor der Türe. Genießen Sie ihn, nehmen Sie Rücksicht aufeinander und begegnen Sie sich gegenseitig mit Respekt! Ich wünsche Ihnen eine schöne, sonnige Zeit! Herzlichst, Ihr Hans-Peter Lorenz Das Magazin der VOGEWOSI Nr. 1/2018 und Verstand Gerhard Hamel kam vor 31 Jahren zur Volksbank Vorarlberg. Damals war er 22 Jahre alt, HAK-Absolvent und Jungvater. Heute ist er Vorstandsvorsitzender, Präsident des österreichischen Genossen- schaftsverbandes – und ein Banker, der an die Menschen glaubt. Seine Karriere klingt wie aus dem Bilderbuch – seine Kindheit auch. Gerhard Hamel wuchs mit seinen zwei Geschwistern und den Eltern Margarethe und Gerard in der VOGEWOSI-Anlage Altenstadt Feldkreuzweg auf. Wenn er von dieser Zeit erzählt, strahlt er: „Meine Kindheit war ein Traum! Die Wohnung hatte ungefähr 80m2 und wir drei Kinder teilten uns ein Zimmer. Das ist aus heutiger Sicht schon recht klein, aber damals war es das Schönste für mich! Wir waren immer im Freien – egal ob Sommer oder Winter! Alle Kinder aus der Anlage haben miteinander gespielt, sind jeden Tag zusammen zur Schule gegangen und haben die Welt entdeckt! Wir haben die ersten Mädchen kennen- gelernt und waren richtig dicke Freunde.“ 2

Prominenter Besuch Der Fußballverein befand sich in direkter Nachbarschaft und so entwickelte Gerhard seine Leidenschaft für den Ballsport: „Ich spielte immer gerne Fußball, aber nur als Hobby. Unser Verein hat immer wieder gegen den FAV AC aus Wien-Favoriten gespielt. Die Wiener Kicker waren bei uns, wir waren in Favoriten und haben uns gegenseitig Unterkünfte angeboten. Auch unsere Familie hat einen Gast aufgenom- men – kaum zu glauben, aber wahr, mein Übernachtungsgast war tatsächlich Peter Stöger. Ein super Typ, der damals schon ein völliges Ausnahmetalent darstellte. Alle anderen konnten nur staunen, wenn Peter Stöger Fußball spielte – dass er einmal Karriere machen wird, war damals schon klar.“ Anruf für die Zukunft Als Gerhard 15 Jahre alt war, bauten seine Eltern ein Haus und die Familie zog nach Gisingen. Dort besuchte er die Handelsakademie, war aber kein beson- ders fleißiger Schüler: „Ich habe mich nie mehr angestrengt als nötig, aber die Matura habe ich auf Anhieb bestanden – das war für alle eine Überraschung“, erzählt er und grinst. Auf die bestandene Matura folgte die Maturareise. Kaum wieder daheim gelandet, klingelte das Telefon bei Familie Hamel. Die Volksbank Vorarlberg wollte mit 3 dem frisch gebackenen Maturanten spre- chen: „Ich wurde von der Bank gefragt, ob ich bei ihnen arbeiten möchte. Früher war das tatsächlich noch so. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch bekam ich ein konkretes Angebot, das ich aber gleich ablehnte. Ich musste zuerst ins Bundesheer und hätte mir auch vorstellen können, ein Studium zu beginnen. Doch dann kam alles anders. Meine damalige Freundin und heu- tige Frau wurde schwanger und ich war von einem Tag auf den anderen nicht mehr nur für mich selbst, sondern für eine Familie ver- antwortlich. Somit musste ich Geld verdie- nen und kam gerne auf das Angebot der Volksbank zurück.“ Talente fordern und fördern Bei der Volksbank Vorarlberg fand Gerhard Hamel schnell Gefallen am Job und mit Dr. Hubert Kopf einen wichtigen Mentor: „Dr. Kopf hat Potenzial in mir gesehen und immer an mich geglaubt. Dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar. Er hat mich gefor- dert und gefördert, und ich entwickelte selbst den Ehrgeiz besser zu werden. So kletterte ich die Karriereleiter in der Bank hoch und wurde mit 30 Jahren der jüngste Prokurist, den die Bank je hatte.“ Im Jahr 1998 wech- selte er in die Volksbank Liechtenstein und war dort 12 Jahre lang Vorsitzender der Geschäftsleitung. 2009 kehrte er nach Rankweil zurück und wurde drei Jahre spä- ter Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Ein Banker für die Menschen Der Beruf des Bankers macht dem Vater von drei Kindern deshalb so viel Freude, weil er nahe an den Menschen ist: „Das Bankwesen basiert auf Vertrauen – und ich bin über- zeugt, dass das trotz aller Veränderungen der modernen Welt so bleiben wird. Wir verleihen Geld, Menschen vertrauen uns ihr Geld an: Hier wird die zwischen- menschliche Beziehung immer eine zentrale Rolle spielen. Wir als Volksbank sind eine Genossenschaft und damit eine Bank für die Menschen – das ist mir persönlich sehr wichtig! Heute ist die Vergabe von Krediten streng geregelt und lässt leider nicht mehr viel Spielraum. Unser Ziel ist es aber wei- terhin, immer die Idee und vor allem die Menschen, die dahinter stehen, anzusehen und dann eine Entscheidung zu treffen. Man muss an die Menschen und ihre Träume glauben!“ „... aber damals war es das Schönste für mich! Wir waren immer im Freien ...“

Eine Idee wird zum Erfolgsmodell Überhöhte Baukosten und dringender Wohnungsbedarf – vor diesen Problemen stand die VOGEWOSI im Jahr 2016. Als Lösung erarbeitete sie gemeinsam mit Kaufmann Bausysteme und Architekt Johannes Kaufmann die Idee Wohnen500©. Zwei Jahre später hat sich das innovative Wohnkonzept etabliert und die dritte Anlage konnte im März an ihre Bewohner übergeben werden. Am ruhigen, grünen Ortsrand von Höchst haben 30 junge Familien, Singles und Paare ihre neuen Wohnungen bezogen. Wir haben die Bewohner in ihrem neuen Zuhause besucht. Deutschkenntnisse. Mein Mann und ich haben ebenfalls schnell Anschluss gefun- den und verstehen uns bestens mit den Nachbarn. Auch die Lebensqualität ist für uns perfekt – die Wohnung ist sehr ruhig und durch die Holzwände wirklich gemütlich – fast wie in einer Puppenstube.“ Melanie Hammerer wohnt mit ihren beiden Söhnen Sebi (16) und Aaron (9) in der neuen Anlage im Mühlebrunnen und fühlt sich rund- um wohl: „Ich bin alleinerziehend und sehr froh, dass wir diese Wohnung über die Gemeinde bekommen haben. Auf dem pri- vaten Wohnungsmarkt sind die Mietpreise momentan fast unbezahlbar. Die Wohnung ist zwar etwas klein für uns drei, aber das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Wir leben hier in ruhiger Lage mit Blick ins Grüne und die Wohnqualität ist tipptopp. Es sollten viel mehr Wohnkonzepte dieser Art realisiert werden – für junge Menschen ist das ein perfekter Start.“ Bahar Polat hat sich mit ihrem Mann und den zwei Kindern Nurettin (7) und Muhammed (5) auch schon sehr gut im neuen Zuhause eingelebt: „Die neue Wohnung ist einfach herrlich – die Kinder haben schnell Freunde gefunden und verbessern so spielerisch ihre Das Magazin der VOGEWOSI Nr. 1/2018 4

Modern Wohnen in der Alpenstadt Mit der Stadt Bludenz und Bürgermeister Mandy Katzenmayer verbindet die VOGEWOSI eine jahrzehntelange vertrauensvolle Partnerschaft. Das Ergebnis sind Wohnbau- projekte mit einem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis. Das neueste Projekt ist die Wohnanlage Werdenberg im Zentrum der schönen Alpenstadt. Nach den Plänen des renommierten Architekturbüros Baumschlager / Hutter & Partner entste- hen in Kooperation mit dem privaten Bauträger i+R Wohnbau, der als Generalunternehmer auftritt, rund 120 Wohnungen in zentraler, städtischer Lage. „Drei Gebäude werden von der Firma i+R Wohnbau als private Eigentumswohnungen verkauft, die anderen drei Häuser mit 62 Wohnungen, einer Kinderbetreuung und einem Gemeinschaftsraum werden als gemeinnützige Wohnungen vermietet“, erklärt der Leiter der VOGEWOSI-Bauabteilung Alexander Pixner. Hohe Qualität zu leistbaren Preisen Das Projekt wird in drei Bauabschnitten rea- lisiert: Die ersten 20 Wohnungen wurden im Dezember 2017 übergeben und bezogen, der zweite und der dritte Abschnitt folgten im April und Juli 2018. „Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an die Stadt Bludenz, die sich erneut zu gemeinnützigem Wohn- bau bekennt und damit den Wohnbedarf in der Stadt sozial verträglich abdeckt“, so Pixner bei der Übergabe. Die Anlage wurde in höchster baulicher Qualität realisiert, alle Wohnungen verfügen über einen Balkon mit Aussicht auf die umliegende Bergwelt, sind durch einen Personenlift barrierefrei zugänglich und an die eigene Tiefgarage angebunden. Die Beheizung erfolgt über eine Gaszentralheizung inklusive Solar- anlage zur Warmwasser-Aufbereitung sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftung. Dank massivem Einsatz öffentlicher Mittel und zinsgünstiger VOGEWOSI-Eigenmittel konnte nun ein leistbares Entgelt kalkuliert werden: Unterm Strich kostet eine Zwei- Zimmer-Wohnung mit 55 m2 circa 522 Euro brutto. 5

Sanierungen für mehr Wohnkomfort Die Aufgabe der VOGEWOSI ist es leistbaren Wohnraum in Vorarlberg zu schaffen. Neben dem Bau neuer Projekte haben der Erhalt und die Pflege der bestehenden Objekte einen hohen Stellenwert. Im vergangenen Jahr wurden wieder viele Anlagen saniert und erstrahlen nun in neuem Glanz. Drei von ihnen stellen wir hier vor. Bludenz – beim Kreuz 34 & 35 Unter der Leitung von Bernhard Albrecht wurden die Häuser 34 und 35 beim Kreuz in Bludenz umfassend renoviert: „Wir haben die gesamte Fassade gestrichen und alle Wohnungsfenster inklu- sive Beschattung erneuert. Das Flachdach sowie die Kellerdecke wurden besser gedämmt – somit können Heiz- und Energiekosten gespart werden. Zudem konnten die Balkone in die warme Hülle integriert werden und stellen damit einen zusätzlichen Raum dar. Das renovierte Stiegenhaus sowie die neuen Eingangsportale geben der Wohnanlage ein neues Erscheinungsbild. Auch die Wasserleitungen in den beiden Häusern wurden vollständig gereinigt. Jetzt befindet sich die Wohnanlage wieder in einem erstklassigen Zustand.“ Lustenau Bahnhofstraße In Lustenau zeichnet Peter Mittersteiner verantwortlich für die Sanierung in der Bahnhofstraße: „Die Wohnanlage ist jetzt wieder in einem hervorragenden Zustand. Wir haben die be- stehende Fassade abgebrochen und eine Wärmedämmfassade nach neuestem Standard angebracht. Die Wohnungen haben 3-fach verglaste Fenster erhalten, die Balkone bekamen eine Schiebeverglasung und die neu gestrichene Fassade lässt die Wohnanlage neu erstrahlen. Auch die Außenanlagen wurden saniert und bieten nun einen schönen Aufenthaltsort im Freien. Zudem konnten die bestehenden Wasserleitungen vom Kalk befreit und neu beschichtet werden. Das Gesamtergebnis kann sich wirklich sehen lassen.“ Lauterach Inselstraße Roland Seewald war in Lauterach zuständig für die Sanierung der Wohnanlage in der Inselstraße. Vor etwa elf Jahren wurde im Gebäude bereits ein Lift eingebaut um die Wohnungen barriere- frei zu gestalten. Im letzten Jahr machte die VOGEWOSI weitere Verbesserungen um für die Bewohner der 15 Wohnungen opti- male Wohnbedingungen zu schaffen: „Wir haben das Gebäude perfekt gedämmt, frisch gestrichen und das Flachdach erneuert. Durch die neue Dämmung können in Zukunft die Heizkosten reduziert werden, weiters wurden die Beschattungen, Elektro- installation und alle Balkongeländer erneuert. Die bestehen- den Rohrleitungen wurden entkalkt und innen beschichtet. Das Gebäude ist nun innen und außen wieder in optimalem Zustand und bietet besten Wohnkomfort“, so Roland Seewald. Bludenz Lustenau Lauterach Das Magazin der VOGEWOSI Nr. 1/2018 6

Bei Schnee und Eis: Es geht um Ihre Sicherheit! Der Winter 2017 war besonders kalt und schneereich. Gleichzeitig wird die Rechtsprechung in Österreich bezüglich Verkehrssicherungspflichten immer schär- fer. Diese Kombination schlägt sich in den Kosten für den Winterdienst und damit in der Betriebskostenabrechnung nieder. In der kalten Jahreszeit muss der Schnee geräumt und die Räumflächen müssen eisfrei gehalten werden. Denn kommt jemand zu Sturz, kann dies weitreichende Konsequenzen haben – für den Gestürzten genauso wie für denjenigen, der für den Winterdienst verantwortlich ist: „Um unsere Bewohner so gut wie möglich zu schützen – vor Stürzen und vor rechtlichen Konse- quenzen – lassen wir als VOGEWOSI den Winterdienst seit 2014 fast ausschließlich von professionellen Firmen ausführen. Denn Gehwege, Parkplätze und Zufahrtsstraßen müssen in den Anlagen von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends geräumt sein. Für unse- re Bewohner, die meist berufstätig sind, ist das somit nicht machbar“, erklärt Hans-Peter Lorenz. „Würde nämlich eine Person stür- zen und sich dabei verletzen, könnte der Bewohner, der mit dem Winterdienst an der Reihe war, zur Verantwortung gezogen wer- den – im schlimmsten Falle kann dies sogar strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen“, so Lorenz. Da der Winter 2017 beispielsweise in Bregenz insgesamt beinahe einen Meter Schnee brachte (im Winter 2016 waren es nur 39 cm), fallen auch die Kosten im Jahr 2017 wesentlich höher aus. „Dieser Service dient der Sicherheit und dem Komfort unserer Bewohner. Private Haushalte müs- sen den Schnee eigenhändig wegräumen und tragen selbst dafür die Haftung. Die Dienstleistung in unseren Wohnanlagen muss entlohnt werden – dafür ersuchen wir um Verständnis“, erklärt Hans-Peter Lorenz. Neue Lebensqualität im Feldmoos: Die Bewohner stehen im Mittelpunkt führte daher mit jedem Einzelnen persön- liche Gespräche, um individuelle Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. „Die Bewohner stehen dem Projekt sehr positiv gegenüber. Sie freuen sich bereits auf die neue Anlage und den zusätzlichen Komfort, der damit entsteht“, berichtet Carina Welzig-Steu aus ihren Erfahrungen. Wohnanlage Feldmoos NEU: ∙ 116 Wohnungen ∙ 135 Garagenplätze ∙ 29 offene Parkplätze ∙ 480 m2 Fahrradstellfläche ∙ Parkähnliche Grünanlage ∙ Dorfplatz mit Kinderspielgruppe Die über 50 Jahre alte Wohnanlage Feldmoos bekommt ein neues Gesicht. Ungünstige Untergrundverhältnisse haben dazu geführt, dass die Wohnhäuser im Laufe der Zeit in beträchtliche Schiefstellung geraten sind. Diese Schiefstellung schreitet weiter voran und kann nicht aufgehalten werden. Daher hat sich die VOGEWOSI dazu entschlossen, einen Teil der Anlage abzutragen und neu zu errichten. Dieses Bauvorhaben stellte die VOGE- WOSI vor eine große organisatorische Herausforderung. Denn für die Bewohner sollten die Aus- und Umzüge so reibungs- los wie möglich ablaufen. Derzeit werden noch 40 der 69 Wohnungen bewohnt. Der Großteil der Bewohner möchte auch in Zukunft im Feldmoos wohnen und ist gerne bereit, innerhalb der Wohnanlage umzuziehen. Da die Häuser in unterschied- lichen Abschnitten errichtet und abgetragen werden, kann vielen Mietern ein nahtloser Übergang in die neuen Wohnungen ange- boten werden. Die VOGEWOSI erstellt hierfür ein umfassendes Umzugs-Konzept. Den Verantwortlichen war es wichtig, mit jedem Mieter eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Carina Welzig-Steu 7

Es grünt so grün Im Garten sitzen und Sonne tanken, das Gras unter den Füßen spüren und den Duft der frischen Blumen genießen – das sind die schönen Seiten des Sommers. Die regel- mäßigen Arbeiten, die ein Garten mit sich bringt, gehören hingegen zu den weniger angenehmen Pflichten. Ein Glück, dass sich die Mieter der VOGEWOSI Wohnan- lagen nicht um diese Aufgaben sorgen müssen. Denn hier erledigen die Gärtner diese Arbeiten. Der VOGEWOSI liegt es am Herzen, dass alle Gartenanlagen ein gepflegtes Erscheinungsbild haben. Daher sind im ganzen Land Firmen für die Gartenpflege der Anlagen angestellt. Sie kümmern sich um alles, was im und um den Garten anfällt. Dazu gehören das jährliche Bäume Schneiden inklusive Sichtprüfung, das Trimmen der Hecken zweimal jährlich, Laubarbeiten im Herbst und eine ausgiebige Pflanzenpflege dreimal im Jahr. Der Rasen wird im 14-Tagesrythmus gemäht. Um die hohen Kosten für die Entsorgung des Grases zu vermeiden, wird das Schnittgut liegen gelassen. Es dient zusätzlich als hervorra- gender Humus. „Die Gärtner kümmern sich nicht nur um das Wohl der Pflanzen, sondern auch um das der Bewohner. Sie beseitigen Uneben- heiten der Gehwege, ebnen die Platten aus und verlegen diese wenn nötig neu. Außerdem sorgen sie für die Instandhaltung der Spielgeräte“, bemerkt Markus Vogel von der technischen Hausverwaltung der VOGEWOSI. Alle Spielgeräte werden einer jährlichen TÜV Prüfung unterzogen. Auch der Sand aus den Sandkästen wird regelmäßig ausgetauscht und aufgefüllt. Aber nicht nur die Gärtner kümmern sich um den Garten. Der jeweilige Hausverwalter hat ein ständiges Auge auf die gesamte Anlage und sorgt für einen sauberen Zustand. Das Magazin der VOGEWOSI Nr. 1/2018 8

Lang lebe der Basilikum! Ob im Salat, zu Spaghetti oder als Aroma für Fisch und Fleisch: frische Kräuter machen jedes Essen zu einem wahren Genuss. Gleichzeitig sind sie gesund und dekora- tiv. Um Küchenkräuter selbst anzubauen, benötigt man nicht viel, denn die meisten Pflänzchen fühlen sich auch in Töpfen auf der Fensterbank wohl. Sehr beliebt ist dabei der Basilikum. Er ist allerdings auch bekannt dafür, schon nach wenigen Tagen die Blätter hängen zu lassen und welk zu werden. Damit dies beim nächsten Mal nicht mehr passiert und die Freude lange hält, gilt es einige Tipps zu beachten: Wässern Es empfiehlt sich, den Basilikum mit dem Topf einmal am Tag bis zur Hälfte ins Wasser zu stellen. Danach unbedingt aber gut abtrop- fen lassen, denn die Pflanze mag keine nas- sen Füße. Standort Basilikum liebt helle Plätzchen, gern auch auf der Fensterbank. Direkte Sonne über einen längeren Zeitraum sollte dabei aber vermieden werden – lieber Halbschatten suchen. Standorte unter 16°C sind generell ungeeignet. Ernte Damit die Blätter des Basilikums nicht mit der feuchten Erde in Berührung kommen, sollten die unteren, erdberührenden Blätter als erstes verwendet werden. Ausmisten Um Pilzwachstum von Anfang an zu unter- binden, sollten die am Boden liegenden, abgefallenen Blätter, sowie dunkle Blätter und abgeknickte Triebe rasch entfernt wer- den. Bodenbeschaffenheit Beim Basilikum gilt: Ist der Erdballen schon eng mit Wurzeln übersät, sollte er vorsichtig geteilt und in zwei Tontöpfe gepflanzt wer- den. Düngen Nachdem der Basilikum nach einigen Monaten viele Nährstoffe aus der Erde gezogen hat, kann mit etwas Komposterde der Stickstoffanteil wieder erhöht und so dem Basilikum weiterhin zu einem üppigen Wachstum verholfen werden. 9

Kinderlärm ist Zukunftsmusik Im Freien spielen, auf Bäume klettern und um die Wette laufen – Bewegung an der frischen Luft ist für die Entwicklung von Kindern sehr wichtig: deshalb sollte sie ge- fördert und keinesfalls verboten werden. Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch kennt die Rechte der jungen Generation und setzt sich für sie ein, denn ohne Kinder haben wir keine Zukunft. „... Kinder sind grundsätzlich verständnisvoll und nehmen Rücksicht, wenn man ihnen die Situation freundlich erklärt.“ Herr Rauch, mit welchen Themen beschäftigen Sie sich aktuell? Im Frühling, wenn es langsam wärmer wird, häufen sich Beschwerden wegen Lärmbelästigung durch Kinder. Das ist ein Dauerbrenner, bei dem man mit Verboten und Geboten nicht weiterkommt. Hier appelliere ich immer wieder an den ge- genseitigen Respekt und ein gesundes Maß an Toleranz. Kinder sind Lernende – das müssen Erwachsene akzeptieren. Wie ist das Thema rechtlich zu sehen? Rechtlich ist sehr vieles geregelt. Es gibt gesetzliche Ruhezeiten, es ist aber auch ganz klar, dass Geräusche von spielenden Kindern, die sich in einem zumutbaren Rahmen bewegen, erlaubt sind! Kin- der sind ein Teil der Wohngemeinschaft und sorgen für Freude und Lebendigkeit. Jeder von uns kann sich erinnern, als er selbst Kind war – das versuche ich den Das Magazin der VOGEWOSI Nr. 1/2018 Menschen immer wieder in Erinnerung zu rufen. Welchen Einfluss hat Spielen im Frei- en auf die Entwicklung der Kleinen? Die Erfahrungen, die Kinder in dieser Zeit sammeln, stärken das Selbstbewusstsein und geben ihnen ein Gespür für ein Mit- einander und auch dafür, wie man Kon- flikte löst. Es fördert das Einschätzungsver- mögen für die eigenen Fähigkeiten und Grenzen. Kinder lernen spielerisch den Umgang miteinander und verbessern so ihre Sozialkompetenz. Sie sollen sich frei bewegen können und vor allem Kind sein dürfen! Was ist zu tun, wenn sich Bewohner von Kinderlärm gestört fühlen? Hier steht immer das Miteinander im Vor- dergrund – Kinder sind grundsätzlich ver- ständnisvoll und nehmen Rücksicht, wenn man ihnen die Situation freundlich erklärt. Beschimpfungen oder gar Drohungen sind hier allerdings fehl am Platz. Verboten ist es auch, Kinder beim Spielen zu filmen oder zu fotografieren. Videos oder Fotos sind auch als Beweismittel nicht zuläs- sig und werden von der Rechtsabteilung der VOGEWOSI nicht akzeptiert. Jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre – auch Kinder! Hier bitte ich alle Bewohner, das zu akzeptieren! Zur Person: Michael Rauch wurde 1961 in Rankweil geboren. Von 1991 bis 1994 absolvierte er die Akademie für Sozialarbeit und von 2000 bis 2003 den Universitätslehrgang Personal- und Organisationsentwicklung. 1994 wechselte er in den Ambulanten Familiendienst des Vorarlberger Kinder- dorfes. Acht Jahre lang sammelte er in dieser Einrichtung Erfahrung. 2002 wurde er erstmals zum Vorarlberger Kinder- und Jugendanwalt bestellt. 10

Wohnstraßen: Mehr Sicherheit für Kinder Hermann Zadra, Bewohner der Wohn- anlage im Bremenmahd, hat beobachtet, dass die Verkehrsregeln der Wohnstraße oft nicht beachtet werden. Besonders die überhöhte Geschwindigkeit bereitet ihm Sorgen: „Vielen Bewohnern ist der Begriff Wohnstraße nicht geläufig oder sie kennen die Regeln einfach nicht“, stellt Herr Zadra fest. Da vor allem Kinder oft in Wohnstraßen spielen, ist es wichtig, die Regeln und Vorschriften zu kennen. Die Behörde bestimmt, welche Straßen Wohnstraßen sind und kennzeichnet diese entsprechend. Hier gilt stets die allgemeine Straßenverkehrsordnung. Übertritte werden daher von der Polizei geahndet und haben meist empfindliche Geldstrafen zur Folge. Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer teilen sich die Wohnstraße. Die Fußgänger sind dabei bevorzugt zu behandeln und haben Vorrang. Grundsätzlich ist Autofahren in Wohnstraßen verboten, jedoch sind Straßen- und öffentliche Sicherheitsdienste sowie Feuerwehr und Rettung davon aus- genommen. Auch die Zu- und Abfahrt zu den Wohnhäusern ist gestattet, stets mit Schrittgeschwindigkeit. Geparkt werden darf nur auf gekennzeichneten Flächen. Zum Ein- und Aussteigen sowie Be- und Entladen darf auch am Straßenrand kurz gehalten werden. Beim Verlassen einer Wohnstraße ist dem Fließverkehr Vorrang zu geben und sowohl beim Parken als auch beim Fahren muss ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Wohnstraßen schaffen Ruhe und verringern Lärm- und Luftverschmutzung. Darüber- hinaus tragen sie zu einem sicheren Miteinander bei. Brenzlige Ladesituation dar. Wird die Steckdosenleiste nach jedem Gebrauch ausgeschaltet und damit vom Netz getrennt, können nicht nur Stromkosten gesenkt sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines Schadens vermieden werden. Aber auch hier gilt Vorsicht: Zu viele verbrauchsintensive Elektrogeräte an einer Mehrfachsteckdose werden schnell zu einem Risiko. Daher ist bei der Steckdosenleiste stets der maxima- le Stromverbrauch der Endgeräte (Watt- Angabe) zu beachten. In Vorarlberg werden Brände häufig durch sogenannte Li-Po Akkus ausgelöst. Sie werden besonders im Modellbau und bei Drohnen verwendet. „Wenn diese Akkus falsch gelagert oder geladen werden, kann es zur Explosion kommen“, erklärt Sachverständiger Markus Jäger aus Hard. Daher ist stets auf den Ladestand sowie die richtige Lagerung in brennsicheren Be- hältern zu achten. Die Akkus sollten beim Laden niemals aus den Augen gelassen werden. Bei Smartphones und Tablets ist darauf zu achten, dass nur Originalbatterien und -ladegeräte verwendet werden. Denn das Verwenden von Billigprodukten ist hier die häufigste Brandursache. Mit etwas Sorgfalt lassen sich viele Unfälle vermeiden. Eine Hilfe stellen hierbei Mehrfachsteckdosen mit Kippschaltern 11

Verstärkung im Team Miriam Schnitzer, Assistentin in der Rechtsabteilung Die gebürtige Kennelbacherin ist seit April ein festes Mitglied im VOGEWOSI Team. Sie besuchte die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe und arbeitete nach ihrem Abschluss bei Ford Wehinger in Bregenz sowie anschließend im Büro einer Lackiererei. Da sich die 28-Jährige gerne weiterentwickeln wollte, machte sie sich auf die Suche nach einer neuen Heraus- forderung und fand diese bei der VOGE- WOSI. Neben ihrem Job in der Rechtsab- teilung lernt Miriam für die Abendmatura, geht ins Fitnessstudio und liest zur Ent- spannung gerne. Besonders gut gefällt ihr die Abwechslung und das kollegiale Miteinander im Team. Stefan Spiegel, Hausverwalter Stefan Spiegel ist der Mann, an den sich die Bewohner in Hard wenden können. Das Organisationstalent hat sein Hobby zum Beruf gemacht: „Ich arbeite einfach gerne mit Menschen und liebe es zu organisieren und den Überblick zu bewahren – der Job als Hausverwalter ist somit genau das Richtige für mich.“ Der 53-Jährige Dornbirner war davor 35 Jahre lang Produktionsleiter eines Textilunternehmens, hatte rund 100 Mitarbeiter unter sich und ist somit selbständiges Arbeiten gewohnt. In seiner Freizeit ist Stefan gerne mit dem Motorrad unterwegs, geht auf Reisen und verbringt Zeit mit seinen drei Kindern. Postgebühr bar bezahlt www.vogewosi.at Müllumstellung Für die Bewohner im Raum Bregenz wird es künftig eine Umstellung bei der Entsorgung ihres Kunststoff- und Papiermülls geben. In drei Abschnitten stellt die Stadt Bregenz das Müllsystem vom Bring- zum Holsystem um. Dies bedeutet einen erhöhten Komfort beim Sammeln und Entsorgen. Ab sofort werden von der Stadt Papier- container zur Verfügung gestellt, die im 14-Tages-Rhythmus von der Müllabfuhr abgeholt werden. Ebenso wird der gelbe Sack für Kunststoffverpackungen direkt in den Anlagen abgeholt. „Im Gebiet Schendlingen errichten wir im Zuge der Umstellung separate Sammelstellen, wel- che durch Bodenplatten und Umzäunungen ein noch saubereres Bild ergeben“, erklärt Markus Vogel von der VOGEWOSI. Damit es in den Wohnanlagen ordentlich bleibt, gilt es gewisse Regeln zu beachten: Große Kartons sollten zerkleinert werden, damit genügend Platz in den Containern ist. Sind diese trotzdem voll, sollte der Müll nicht davor abgestellt werden. Auch das Thema Mülltrennung wird groß geschrieben, betont Markus Vogel: „Bei unsachgemäßer Trennung entstehen hohe Kosten in der Mülldeponie, die an die VOGEWOSI und somit weiter auf die Betriebskosten verrechnet werden müssen. Dies wollen wir vermeiden!“ Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von uns entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Impressung: Hauszeitung 1/2018; Medienin- haber, Verleger und Redaktion: VOGEWOSI, Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H., 6850 Dornbirn; Verlagsort: Dornbirn; für den Inhalt verantwortlich: Dr. Hans-Peter Lorenz; Redaktion und Gestaltung: Boehler PR und Kommunikation KG, Dornbirn; Fotos: VOGEWOSI, Eva Rauch, Albrecht Imanuel Schnabel, istock, shutterstock, unsplash