Neues schaffen und Altes bewahren „Unser Ziel ist es, immer innovativ zu bleiben.“ Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, In Vorarlberg leben zu können, ist ein Privileg. Das Land ist wunderschön, die Infrastruktur perfekt und das Zusammen- leben der Menschen verläuft in den allermeisten Fällen friedlich und gemeinschaftlich. Das macht unser Land so lebenswert und sind Gründe für unser überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum. Die Aufgabe der VOGEWOSI ist es, für die Menschen, die über begrenzte Mittel verfügen, leistbaren Wohnraum zu schaffen, denn für junge Familien, Alleinerziehende, ältere Menschen genauso wie für Flüchtlinge wird Wohnen oft zur Existenzfrage. Deshalb unterstützen wir mit vollem Einsatz die Wohnbauoffensive des Landes und haben die Zahl der Neubauwohnungen in den vergangenen zwei Jahren und für die kommenden Jahre deutlich erhöht. Mit unserem neuen Konzept Wohnen500© ist es uns möglich, rasch leistbaren Wohnraum in Vorarlberger Holzbauqualität zur Verfügung zu stellen. Dass dieses Konzept auch bei Bauexperten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz große Zustimm- ung findet, ist für uns ein schönes Erfolgserlebnis. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 8 und 9 dieser Hauszeitung. Unser Ziel ist es, immer innovativ zu bleiben, Neues zu ent- wickeln und gleichzeitig Altes zu bewahren. Auch dazu dürfen wir Ihnen auf den folgenden Seiten zwei besondere Projekte vorstellen: In Bezau haben wir ein altehrwürdiges Wälderhaus mit viel Fingerspitzengefühl erweitert und revi- talisiert. In Feldkirch Tosters wurde ein Forschungsprojekt zum Thema klimaneutraler nachhaltiger Wohnbau in die Realität umgesetzt. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und eine schöne Zeit in Ihrem Zuhause. Genießen Sie die Ruhe der Feiertage und schöpfen Sie Kraft für das kommende Jahr! Herzlichst, Ihr Hans-Peter Lorenz Das Magazin der VOGEWOSI Nr. 2/2017 Rechts die Anlage, in der Michael Tinkhauser aufgewachsen ist. Links sein jetziges Zuhause. Der Quereinsteiger unter den Bür Michael Tinkhauser ist seit 2010 Bürgermeister von Bludesch – dass er das Rennen auf Anhieb macht, hat den gelernten Sozialarbeiter sogar selbst überrascht. Heute ist er Bürgermeister mit Leidenschaft und setzt sich vor allem für die Themen Bildung, Soziales und Kultur ein. Als Michael Tinkhauser vor knapp acht Jahren gefragt wurde, ob er sich vorstellen könnte, Bürgermeister von Bludesch zu werden, war er recht erstaunt. Aber die Aufgabe hatte seinen Reiz und so gründete der damalige Single kurzerhand eine eigene Liste und stürzte sich mit vollem Engagement in den Wahlkampf: „Ich hatte vorher nichts mit Politik zu tun und habe den gesamten Wahlkampf selbst organisiert und finanziert – ohne Unterstützung einer Partei im Hintergrund. Ich habe damals unzählige Haushalte besucht und vor allem mit den Menschen gesprochen. Dabei wurde mir immer kla- rer, was die Bürger bewegt und ich bekam eine konkrete Idee, wohin sich die Gemeinde entwickeln könnte“, erzählt der heute 47-Jährige. Michael Tinkhauser erreichte mit seiner Liste bei der Bürgermeisterwahl auf Anhieb mehr als 52 Prozent und wurde somit ohne Stichwahl Bürgermeister von Bludesch. Heute heißt seine Liste „GEMEINSAM – Liste für Bludesch und Gais“ und vereint die fähigsten Köpfe der 2.400 Einwohner-Gemeinde. 2